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Bhutan: Gefahr im grünen Königreich
Bhutan: Gefahr im grünen Königreich
Das „Land des Donnerdrachens“ gehört mit Panama und Surinam zu den drei einzigen Staaten der Welt mit einer negativen CO2-Bilanz. Seine streng geschützten Wälder, die 70 % des Landes bedecken, nehmen dreimal so viel Kohlenstoff auf, wie es ausstößt. Doch nun drohen dort die Gletscherseen überzulaufen, als Folge des Klimawandels.
Das Land der heiligen Wälder, der schneebedeckten Gipfel, der Mönche in roten Roben und der hängenden Klöster, liegt fast am Rand der Welt, zwischen Indien und China – ein kleines Königreich im Himalaja, ein grünes Paradies. Hier wird der Strom nicht aus fossilen Energieträgern gewonnen, sondern zu 100 % aus Wasserkraft. Bhutan erzeugt den Strom mithilfe seiner fünf Staudämme, die das Wasser aus den Gletschern des Himalayas aufhalten.
Doch trotz alledem leidet auch Bhutan unter den Folgen des Klimawandels. Unterhalb der bis zu 7500 Meter hohen Gipfel liegen 700 Gletscher und fast ebenso viele Gletscherseen. Die füllen sich immer mehr durch den Klimawandel, so sehr, dass Wissenschaftler vor „Berg-Tsunamis“ warnen. Die ARTE-Reporter begleiteten bhutanische Wissenschaftler mit einer Ausnahmegenehmigung zu einem dieser Seen. In einer Höhe von fast 5000 Metern sahen sie die Gefahr: Würde der See überlaufen, dann flössen Millionen Kubikmeter Wasser in das darunter liegende Tal, tausende Menschen könnten ertrinken. Nun sucht Bhutan nach einer Lösung, um die Gefahr anzuwenden.
Bhutan: Gefahr im grünen Königreich | ARTE Reportage